3 Ernährungstipps mit sofortiger Wirkung
Wäre es nicht toll, wenn es Tipps gäbe, die sofort und ohne große Mühe umsetzbar sind und die dann auch noch eine sofort spürbare Wirkung hätten? Da habe ich etwas für Sie, denn der Ayurveda hält mit seinen Tagesroutinen und individuellen Ernährungstipps einiges bereit.
Zunächst sollten Sie wissen, dass im Ayurveda jeder Mensch ganz individuell gesehen wird und es kein Rezept gibt, dass pauschal für alle Konstitutionen gilt. Aber es gibt einige Grundlagen, die doch für alle Menschen von unschätzbarem Wert sind.
Eine solche Regel besagt, dass wir morgens mit einem Glas warmen/heißen Wasser in den Tag starten und dadurch unser Agni (das Verdauungsfeuer) anregen. Der Körper wird nach der Nacht wieder mit Flüssigkeit versorgt und der Stoffwechsel kommt in Gang. Das Wasser kann je nach Konstitutionstyp mit Ingwer, Kurkuma oder weiteren Gewürzen angereicht werden. So kommt die Verdauung in Schwung und Sie starten entleert und mit dem Gefühl der Leichtigkeit in den Tag.
Im Ayurveda heißt es nicht „Du bist, was du isst.“ sondern „Du bist, was du verstoffwechseln kannst.“ Was heißt das nun für Sie? Es mag sein, dass für Ihre beste Freundin der Rohkostteller eine ganz wunderbare Sache ist, weil sie das mit ihrem Konstitutionstyp (Dosha) sehr gut verstoffwechseln kann. Dann kann ihr Körper all die wunderbaren Nährstoffe, die im Salat und Gemüse stecken, aufnehmen und verwerten.
Vielleicht bekommen Sie aber Blähungen von dem gleichen Rohkostteller und fühlen sich danach wie aufgedunsen. Was nun? Wir müssen uns doch alle gesund ernähren und brauchen die Vitamine und Nährstoffe aus dem Gemüse, oder? Richtig. Aber Ihr Körper hat vielleicht eine andere Art, diese Nährstoffe zu verwerten. So könnte es für Sie zum Beispiel gut sein, das Gemüse vorher zu dünsten oder in den Backofen zu geben. So ist es für Sie besser verträglich und Ihr Körper kann die Nahrung leichter und besser verstoffwechseln.
Ein dritter wertvoller Ernährungstipp lautet: Richten Sie sich nach Ihrer inneren Uhr. Ihr Körper kann zu bestimmten Zeiten gewissen Nahrungsmittel besser oder schlechter verdauen und er benötigt Ruhephasen, um zu regenieren. Wenn Sie regelmäßig am späten Abend essen und dann mit vollem Magen ins Bett gehen, sorgt dies nicht nur für schlechteren Schlaf. Sie verhindern damit auch, dass Ihr Körper die wertvolle Zeit von ca. 22 – 2 Uhr für die Regeneration Ihrer Zellen nutzen kann. Morgens fühlen Sie sich dann vielleicht schlapp und wissen gar nicht, woher dieses Gefühl stammt.
Kurz zusammengefasst: Starten Sie mit einem Glas (ca. 200ml) heißem Wasser in den Tag. Horchen Sie in sich hinein und bereiten Sie die Mahlzeiten so zu, dass sie für Sie persönlich besser verträglich sind. Essen Sie nicht mehr allzu viel nach 19 Uhr, denn dann blockieren Sie die Zellerneuerung in der Nacht.